In dem Text zur Ausstellung „Fremde. Fotografien über den Zugang zum Anderen“ steht:
„Es heißt, wir leben im Spiegel des Anderen. Fremdes erscheint uns häufig bedrohlich. Wie können wir es schaffen, uns anderen Weltbildern zu öffnen, ohne dabei die eigene Identität preiszugeben?“
In dem Seminar wird es darum gehen, die Bilder der Ausstellung „Fremde. Fotografien über den Zugang zum Anderen“ zu reflektieren, um die Beziehung zwischen Eigenem und Anderem zu hinterfragen. Gibt es eine eigene Identität oder wird diese durch das Bild des Anderen erst ermöglicht? In welchem Verhältnis stehen Bewegung im Raum und die Wahrnehmung von Fremdheit? Wie lässt sich das in der Fotografie zum Ausdruck bringen ohne zu hierarchisieren, stereotypisieren, marginalisieren, diskriminieren? Welche Visionen von Fremd-Begegnungen können wir entwickeln? ...
Nach einer Auseinandersetzung mit den Exponaten der Ausstellung werden wir uns mit klassischen und aktuellen Texten über Fremdheit befassen. Anschließend sollen anhand von Agnès Varda „une minute pour une image“ und Andre Breton „Magnetische Felder“ kurze Führungen (lecture performance) konzipiert werden.