25.11.2022 ab 17:00
Studiobühne ABPU

Koordination: Till Körber, Amalia Barboza, Annette Lopez Leal


Musik- und Tanz-Studierende der Bruckner Universität und Studierende der Kunst und der Kulturwissenschaften aus der Kunstuniversität Linz nehmen sich vor, catch 2 von Roman Haubenstock-Ramati in Szene zu setzen.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Seminars „Umwege. Transformative Praktiken und Improvisation - Vertiefung künstlerische Forschung“ von Prof. Dr. Amalia Barboza.

Besonders interessant ist, dass Roman Haubenstock-Ramati die Inspiration für seine graphische Kompositionen von den Mobiles Alexander Calders bekam, sowie auch von der Literatur: vor allem von James Joyce, Kafka und Becket. Alltägliche Situationen und Handlungen werden mit Formen, Sounds und Materialien zusammengebracht. Die Elemente der Graphik können als eine Grammatik verstanden werden, die unterschiedliche Bewegungen, Sprachen, Formen und Materialien in eine Reihenfolge bringt. Offen sind die Variationen, Wiederholungen und die Art der Vorführung. Und vielleicht sind genau diese offenen Formen von mobilen Skulpturen und offene und verzweigte Handlungen aus der Literatur (wie in »think, think Lucky« von Becket oder in „Amerika“ von Kafka), welche das Stück in Bewegung setzen will: Das Publikum soll diese Elemente in seinen Alltag mitnehmen und weiterspielen.

Roman Haubenstock-Ramati
Österreichischer Komponist, Designer und Maler polnischer Herkunft, geboren in Krakau. Er studierte Komposition, Violine und Philosophie in Krakau und Lemberg. Von 1947 bis 1950 war er Leiter der Musikabteilung von Radio Krakau. Ab 1950 war er Professor an der Tel Aviv Academy of Music. Ab 1958 war er Redakteur für Neue Musik bei der Universal Edition in Wien. Ab 1973 war er Professor an der dortigen Musikhochschule. Zu seinen Werken zählen Les symphonies des timbres (1957), the opera America (1966), Symphonie K (1967), Tableau I (1967), La comédie (1969), Ulysses (1977), Cathedrale II (1988), Invocations (1990) und Equilibre für 9 Musiker (1993). Er starb am 3. März 1994 in Wien.

CATCH 2
Eine intermediale Komposition basiert auf „Catch 2“ von Roman Haubenstock-Ramati

Unvollendet

in permanenter Bewegung

in Vernetzung